V 70 CLASS A

Der V 70 Class A  ist der erste Class-A-Röhrenvollverstärker mit Leistung. Es gelang die betörenden klanglichen Vorzüge der Class-A-Technologie mit der Leistungsfähigkeit der AB-Welt zu verschmelzen. Erstmals ist ein Class-A-Verstärker eine klare Empfehlung für alle Musikrichtungen und ganz normale Lautsprecher. Die Reduktion auf wirkungsgradstarke Hornlautsprecher ist hiermit aufgehoben.

Erhältlich in den Farben: Silber oder Schwarz

Beschreibung

Class-A. Eine Art Versprechen, das seit Anbeginn in der audiophilen Szene höchste Erwartungen schürt. 
Für die meisten steht Class-A schlicht und ergreifend für Klang pur. Doch leider ist das Konzept oft genug gepaart mit mangelnder Leistung, Kontrolle und Dynamik.
Kurz gesagt bedeutet ein „Class-A-Konzept“ technisch gesehen eine höhere Ruhestromeinstellung und hat dadurch weniger Verzerrungen (fast nur Oberwellen zweiter Ordnung, als k2 bezeichnet), aber auch eine limitierte Vollaussteuerung mit weniger Leistung. Push Pull Gegentakt Konzepte hingegen können die 4-16 fache Leistung gegenüber Class-A abgeben, kämpfen aber mit unharmonischen Verzerrungen (also ungerade Oberwellen k3 und k5). Zwei Gegenspieler, wenn man so will: Klang gegen Leistung. Natürlich hat es Andreas Hofmann gereizt, beide Konzepte zu etwas Neuem zu vereinen.
Herausgekommen ist nach vielen Jahren der Entwicklung ein typischer Octave Verstärker, der V 70 Class A, ein Class-A-Push-Pull-Verstärker in Pentodenschaltung.
Dazu musste eine neuartige Class-A-Technologie entwickelt werden:

Die Dynamic Bias Control.

Dynamic Bias Control bedeutet, dass Andreas Hofmann Wege gefunden hat, den limitierten Aussteuerbereich, und damit die eingeschränkte Leistung des Class-A-Konzeptes den Leistungsanforderungen entsprechend dynamisch nach oben zu verschieben. Die Entwicklung der dynamischen Arbeitspunkteinstellung (DBC) machte einen sich selbst regelnden Class-A-Verstärker mit ungefähr der doppelten Ausgangsleistung von 50 W RMS mit bis zu 70 W Spitzenleistung möglich.
Diese Technik verbindet die klangliche Reinheit der Class-A- mit der Dynamik und Leistungsfähigkeit der Gegentakt-A/B-Technik.
Das moderne Konzept eines Class-A Push-Pull-Verstärkers in Pentodenschaltung ermöglicht es, die Class-A-Tugenden über den gesamten Frequenzgang bis hin zur maximalen Aussteuerung zu garantieren. Die enorme Kraft, mit bis zu 70 Watt Spitzenleistung, liegt deutlich über dem Leistungsniveau üblicher Class-A-Verstärker und ist mehr als ausreichend für die meisten Lautsprecher. 
Dadurch ist der V 70 Class A ein kraftvoller, extrem dynamischer Verstärker mit unglaublicher Kontrolle im Bass und betörendem Mitteltonschmelz: wie ein Zehnkämpfer, der alle Disziplinen perfekt beherrschen muss. Daher ist er eine klare Empfehlung für alle Genre vom stürmischen Rock über kraftvollen Pop oder fein ziselierten Jazz bis hin zur Klangfarbenpracht großer Klassikorchester.
Standardmäßig ist der Vollverstärker mit einem symmetrischen Eingang ausgestattet. Sollte ein Plattenspieler angeschlossen werden, bietet das optionale Phono Board (entweder MC oder MM) die passende Lösung: Kompakt integriert, alles in einem Gerät, aber klanglich auf höchstem Niveau. 
Die kraftvollen KT120 Endröhren garantieren extrem stabile und souveräne Leistung. Aber auch hier lässt das Verstärkerdesign wieder durchaus Experimente mit anderen Röhrentypen zu: allerdings ein wenig anders, als bei den bislang bekannten Octave Vollverstärker-Modellen, die mit einer manuellen Einstellmimik für den korrekten Ruhestrom ausgestattet sind.
Im Fall des V 70 Class A kommt eine Auto-Bias-Schaltung zum Einsatz. Der Verstärker stellt sich selbstständig auf die eingesetzte Röhre ein und benötigt keine Einstellregler. Die bewährte BIAS-Messung mit der farbigen LED-Ampel ist jedoch weiterhin vorhanden, allerdings nur um die einwandfreie Funktion der vier Endröhren zu überprüfen. 
Analog zu den anderen Spitzenmodellen von Octave besitzt der V 70 Class A auch die Leistungsvorwahl, Power High und Low, um das Gerät optimal an unterschiedliche Endröhren anpassen zu können. Aufgrund der hohen Leistung im Class-A-Betrieb muss bei Power High eine KT120 oder KT150 Röhre eingesetzt werden. Leistungsschwächere EL34, KT88 oder 6550 Typen sollten bei Power Low betrieben werden. Es stehen dann noch immer ca. 15 W Class-A- und 25 W Musikleistung zur Verfügung. Das ist normalerweise mehr als genug für Lautsprecher mit hoher Empfindlichkeit und damit eine spannende Option, um mit den klanglichen Charaktereigenschaften der unterschiedlichen Röhrentypen gezielt Feintuning betreiben zu können. 
Octave typischen Maßnahmen wie zum Beispiel das Powermanagement mit elektronischer Überwachung sind genauso integriert wie der beliebte ECO-Mode, die moderne Heimkino Bypass Schaltung und der praktische, geregelte Vorverstärkerausgang (zum Beispiel zum direkten Anschluss eines Subwoofers). Unsere spezielle Netzteiltechnik schützt den Verstärker gegen Netzstörungen unterschiedlichster Art. Zunehmend zu beobachtende Netzschwankungen und höher frequente Netzstörungen verursachen dadurch keine klanglichen Einbrüche. Das ist ein immer wichtiger werdender Umstand, gerade auch bei chronisch instabilen Netzen in großen Teilen der Welt. 
Damit wird die Class-A-Röhrenverstärkertechnologie noch einfacher und flexibler in der Handhabung und man kann sich mit dem V 70 Class A entspannt auf das Wesentliche konzentrieren: den Musikgenuss.

Selbstverständlich verfügt der V 70 Class A über das Power Management mit Soft-Start-Elektronik, das Protection System, einen Power Selector, den Eco Modeeinen Monitor-/Record- Ausgang, den HT Bypass, den Pre-Out und einen (Super) Black Box Anschluss(Beschreibung siehe Technik)

Allgemeine Daten

Basismodell V 70 SE Line
Optionen Phono MC oder MM
Design Silber oder Schwarz
Röhrenbestückung 4 x KT 88-S4A-Carbon, optional 4 x KT 120 TS
Eingänge 5 x Line Level Cinch (davon ist einer ein Heimkino-Bypass-Eingang und einer ein Phono-Eingang bei Option Phono) / 1 x XLR
Ausgänge 1 x Pre-Out geregelt / 1 x Record Ausgang Cinch / 1 x Lautsprecherausgang
Geräteabmessungen 451 x 150 x 415 mm (B x H x T)
Gewicht 22,1 kg

Features

Fernbedienung Vollmetall Nur Lautstärke
Eco Mode Stromsparmodus
Bias Control Ruhestromanzeige und -einstellung
Geregelter Pre-Out Vorstufenausgang Cinch
HT Bypass Heimkino-Bypass-Funktion für Mehrkanalreceiver/AV-Prozessoren
Protection System Einschaltstromverzögerung (Soft Start); Schutzschaltung für Gerät und Endröhren
Leistungsvorwahl Anpassung an alternative Endröhren
Black Box Anschluss Steckverbinder für externe Netzteilverstärkung (Black Box und Super Black Box)

Technische Daten

Ausgangsleistung High: 2 x 50 W / 4 Ohm; Low: 2 x 25 W / 4 Ohm
Frequenzbereich 20 Hz – 70 kHz @ 50 W - 1 / - 3 dB
Klirrfaktor 0,1 % bei 10 W / 4 Ohm
Fremdspannungsabstand - 100 dB / 50 W unbewertet

Optionen / Erweiterungen

Testbericht 05/2024 - Englische Version

"I would say that Andreas achieved what he set out to do: create an amplifier with the soul of a class-A combined with the muscle of high-powered AB. The result is a product like nothing I've heard before, which sounded bigger than life and natural simultaneously. The Octave V 70 had the spirit of cinema vérité in Technicolor. All things considered, I think the $15,900 asking price for the V 70 with the KT120 tubes and the Super Black Box is a pretty good deal."

Amerika - stereophile - Robert Schryer - Mai 2024


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Testbericht 01/2024 - Deutsche Version

„Letztendlich und vor allem aber ist der Octave V70 Class A ein hervorragend natürlich klingender Röhren-Vollverstärker, der in seiner Klasse fraglos eine Sonderstellung einnimmt und durch mannigfache Optionen zum Ausprobieren und Klangtuning auch noch den audiophilen Spieltrieb wachhält…“

Deutschland - LowBeats - Januar 2024


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Testbericht 11/2020 - Deutsche Version

"Nachdem er über viele Jahre und Modelle die Gegentakt- oder Push-Pull-Methode mit je einer oder mehreren Röhren für die negative und die positive Halbwelle gepflegt und weiter perfektioniert hatte, war dieser Sprung über den eigenen Schatten – samt den überragenden klanglichen Ergebnissen – der Auslöser, sich auch der Class-A-Technologie zu widmen."

Deutschland - Audio - November 2020


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Testbericht 10/2020 - Deutsche Version

"Wenn nach rund neun Minuten tiefe synthetische Bässe in den Raum gedrückt werden, sind das nicht einfach Zwerchfell erschütternde Töne. Das gesamte Geschehen lebt, atmet; Ein- und Ausschwingvorgänge werden sehr akkurat, dennoch realistisch gefühlvoll abgebildet."

Deutschland - Stereo - Oktober 2020


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Testbericht 05/2020 - Deutsche Version

"Ein Testbericht mit bemerkenswerten musikalischen Facetten."

Deutschland - Image Hifi - Oktober 2020


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