Erfahrungsbericht

Wir bei Octave bemühen uns stets, auf die Erfahrungen unserer Kunden zu hören.

Diese Erfahrungen sind für uns von großer Bedeutung, da wir es schätzen, wie Kunden weltweit unsere Produkte erleben. Wir nehmen dieses Feedback in die Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Produkte auf. Wir sind selbst leidenschaftliche Audio-Enthusiasten und lieben großartigen Klang. Echter Klang, High-End und Musikgenuss — das war der Beginn des Octave-Abenteuers.

Es liegt uns nicht, unsere Produkte über den grünen Klee zu loben. Außerdem ist es eine Frage des Geschmacks: Was für den einen Audiophilen großartiger Klang ist, muss für den anderen nicht das Gleiche bedeuten. Aus dieser Perspektive möchten wir gerne die Octave-Erfahrung von Michel Thijssen aus Enschede, Niederlande, teilen, der kürzlich ein Fan von Octave geworden ist.

Lassen wir Michel zu Wort kommen:

"Musik bedeutet alles für mich. Sie ist ein Ventil und eine Möglichkeit, mich inspirieren zu lassen. Ich höre alles, von Isaac Hayes und Stone Temple Pilots bis hin zu Cannonball Adderley, Les McCann, Marvin Gaye, Bonnie Raitt, Ben Webster und Eva Valery. Die Herausforderung für mich ist, diese Musik so naturgetreu wie möglich zu erleben, aber mit Impact. Aus diesem Grund begann vor einigen Jahren mein Audio-Abenteuer. Ich liebe große Lautsprecher, und deshalb waren Lautsprecher immer mein Ausgangspunkt — nie ein Vorverstärker, Endverstärker oder Streamer. Ich habe also mit dem Lautsprecher angefangen und meine Anlage darum herum aufgebaut.

Meine aktuellen Lautsprecher, die Wilson Audio Maxx 2, habe ich jetzt ungefähr ein Jahr. Von dem Moment an, als ich diese Lautsprecher installierte, begann ich, mit verschiedenen Verstärkern zu experimentieren: Push-Pull-Röhrenverstärker, Single-Ended-Röhrenverstärker und Transistorverstärker. Durch den hohen Wirkungsgrad meiner Lautsprecher konnte ich sogar mit 22-Watt-Röhrenverstärkern experimentieren. Ich habe vieles ausprobieren können, aber die Magie, die meine Seele berührt, konnte ich einfach nicht finden.

Ich denke, die meisten von uns Audiophilen kennen dieses Phänomen, und für viele ist dies auch Teil der Reise auf der Suche nach dem heiligen Gral.

Die Bekanntschaft mit Octave

Nach weiteren Experimenten und einigen akustischen Anpassungen in meinem Hörraum kam ein guter Freund von mir mit dem Tipp, die Verstärker von Octave auszuprobieren. Ich war mit dieser Marke nicht wirklich vertraut und, um ehrlich zu sein, hatte ich ein Vorurteil gegenüber deutscher Audioausrüstung. Meine Vorliebe galt zu diesem Zeitpunkt vor allem großen amerikanischen Vor- und Endverstärkern: groß, viele Röhren, der typische warme Röhrenklang und separate Netzteile.

Doch mein guter Freund drängte mich, einen Blick auf die Octave MRE 220 zu werfen. Er hatte diese Endverstärker einmal auf einer High-End-Messe in Kombination mit Wilson Audio Sasha Lautsprechern gehört und war sehr beeindruckt.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits viel in meine Vor- und Endverstärker investiert, also begann ich, auf dem Gebrauchtmarkt nach Audioequipment zu suchen. Ob es nun Zufall war oder nicht, ich stieß auf eine HP 300 SE in Kombination mit den MRE 220 zu einem vernünftigen Preis. Ich nahm Kontakt mit dem Verkäufer auf und wurde eingeladen, zum Probehören vorbeizukommen.

Der Mann hatte eine wunderschöne Audioanlage, musste diese aber leider wegen einer Auswanderung ins Ausland verkaufen. Ich war sehr beeindruckt von seiner Anlage und entschied mich daher, das gesamte Octave-Set blind zu kaufen. Gemeinsam mit meiner Frau luden wir die Geräte ins Auto und fuhren schnell nach Hause. Ich konnte es kaum erwarten, das Set anzuschließen.

Die ersten musikalischen Töne

Nachdem alle Geräte Raumtemperatur erreicht hatten, habe ich alles angeschlossen, kurz gewartet und dann alles eingeschaltet. Die ersten Töne, die aus meinen Lautsprechern kamen, stammten von einem Stück von Arooj Aftab mit dem Titel Baghon Main. Mir blieb der Mund offen stehen. Kam dieser Klang aus meinen Lautsprechern?? Die Stimme von Arooj drang direkt in meine Seele ein und berührte mich bis in den tiefsten Kern! Sie stand vor mir, und es fühlte sich an, als würde sie ihr Lied persönlich nur für mich singen. Meine Lautsprecher wurden auf ein höheres Niveau gehoben, als ob eine Decke vor den Lautsprechern entfernt wurde. Der Klang öffnete sich, das Mitteltief hatte einen tiefen Einschlag und es fühlte sich an, als wären meine Lautsprecher vollständig unter Kontrolle. Ich war nicht nur in meiner Seele bewegt, sondern erstaunt, dass meine Lautsprecher zu dieser Leistung in der Lage waren. Noch nie hatte ich dieses Erlebnis echter Musikalität gehabt.

Der nächste Schritt: neue Röhren und Super Black Boxes 
Der Octave HP 300 SE und die MRE 220 sind von 2016, und der Vorbesitzer hatte die Röhren nie ausgetauscht. An den KT120-Röhren konnte ich sehen, dass der Getter zu schrumpfen begann, und das ist für mich ein Zeichen dafür, die Röhren zu ersetzen — nach dem Motto: 'Vorsicht ist besser als Nachsicht.' 
Vielleicht ist das eine seltsame und vor allem kostspielige Angewohnheit, aber ich fand es die Mühe wert, das gesamte Octave-Set mit neuen Röhren auszustatten. Um sicherzustellen, dass ich die richtige Wahl treffe, habe ich Octave kontaktiert. Bald erhielt ich eine Antwort von Andreas Hofmann. 

Nach einigen E-Mails hin und her erzählte ich, dass ich bald zusammen mit meiner Familie Stuttgart besuchen würde, was in der Nähe des Octave-Betriebes liegt. Dann bekam ich von Andreas die Einladung, das Octave-Set zur technischen Überprüfung in den Produktionsbetrieb in Karlsbad zu bringen.
Wir wurden herzlich empfangen und bekamen eine Führung durch die Firma. Für mich war es das erste Mal, dass ich sehen konnte, wie Audioequipment entwickelt und gebaut wird. Der gesamte Produktionsprozess wurde uns erklärt. Selbst unsere Kinder waren beeindruckt von dem Engagement und dem Wissen der Mitarbeiter. Fast alle Bauteile wurden im eigenen Haus gefertigt, und andere Teile – vor allem Mechanik -wurden von lokalen Unternehmen produziert. Wir waren sehr beeindruckt.
Nach der Führung erklärte mir Andreas, dass sie bald mit meinem Octave-Set beginnen würden. Nach ein paar Tagen erhielt ich eine E-Mail, dass die Röhren ausgetauscht werden sollten. Andreas erklärte, dass Octave einen strengen Prozess zur Auswahl und Abstimmung von Röhren verfolgt. Andreas bot mir auch an, die Super Black Boxes in Kombination mit den MRE 220 zu testen. Seiner Meinung nach würde dies das gesamte Klangbild erheblich verbessern. Dieses Angebot konnte ich nicht ablehnen.
Nach etwa zwei Wochen bekam ich das Octave-Set zurück nach Hause geschickt — genau an meinem freien Tag. Ich hatte also alle Zeit der Welt, das Set wieder anzuschließen. Okay, ich könnte jetzt alle Superlative aufzählen, aber wieder stand mir der Mund offen, und ich war sprachlos. Die Kontrolle über die Lautsprecher, das Stereobild und der Klang außerhalb und um die Lautsprecher herum, die Musikalität — wow! Außerdem war alles, was Andreas über die Super Black Boxes gesagt hatte, wahr! Für meinen Geschmack, meine Ohren, meine Art, Musik zu hören, hatte ich den heiligen Gral gefunden.

Klingt es nun wie ein Röhrenverstärker? Klingt es wie ein Transistorverstärker? 
Nein, es klingt wie Octave. Es ist eine besondere Verstärkerkombination, die für mich unglaublich gut klingt, wunderschön aussieht und eine großartige Benutzerfreundlichkeit bietet.
Zum Abschluss möchte ich mich bei dem Octave-Team für ihr Engagement und ihren Beitrag zur Welt der Musikreproduktion bedanken. Sie stellen wunderschöne Produkte her, mit einer Hingabe, die für mich außergewöhnlich ist. Und ja, mein Vorurteil gegenüber deutscher Ausrüstung hat sich inzwischen geändert.

Die ersten Tracks, die ich über die HP 300 SE und die MRE 220 hörte:
Arooj Aftab - Baghon Main
Seven Pillars - Pillar I
Cannonball Adderley - Hummin’ (live)
Bonnie Raitt - I Can’t Make You Love Me
Oscar Peterson Trio - You Look Good to Me
Eva Valery - Xylem

Gear List:
Octave HP 300 SE Vorverstärker mit Phono-Modul
Octave MRE 220 Endverstärker
2x Octave Super Black Box
Bricasti M3H DAC/Roon Endpoint mit Netzwerkkarte
Small Audio Manufacture Titan Plattenspieler mit Koetsu Black-Tonabnehmer
Alfi-Netzfilter für den Bricasti
Wilson Audio Maxx 2 Lautsprecher
FIM Interconnects und Lautsprecherkabel
 

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