• Erfahrungsbericht

    Mein Weg von der Kompaktanlage zu High-End mit Octave und Martin Logan

    Meine HiFi-Reise begann ganz unspektakulär: Ich wollte ursprünglich nur eine Kompaktanlage. Doch dann kam mein Onkel ins Spiel. Er besaß die beeindruckenden MB Quart 3200, eine Sony Endstufe TAN-77 und den ESD 1000 – ein Setup, das mich sofort faszinierte. Sein Rat: Einzelbausteine kaufen! Um mir diesen Traum zu erfüllen, jobbte ich in den Ferien und trug Zeitungen aus, bis ich mir meine erste richtige Anlage leisten konnte: einen Technics CD-Player, einen passenden Verstärker und MB Quart Lautsprecher.

    Mit der Zeit vertiefte ich mein Interesse an Musik und HiFi-Technik. Ich besuchte HiFi-Messen und Fachhändler und stellte immer wieder fest, dass es anderswo immer noch besser klang als bei mir. Etwa mit 16 Jahren wurde ein HiFi-Laden zu meinem regelmäßigen Anlaufpunkt. Dort stand eine Martin Logan ReQuest – und das war der Moment, der alles veränderte. Ich wusste: So etwas muss ich eines Tages besitzen!

    Es folgten Jahre des Hörens, Testens und Sammelns von Erfahrungen. Mein Ziel war eine High-End-Anlage, doch welche? Zunächst hatte ich Audio Physik und Restek im Blick. Doch dann fiel mir zufällig eine Ausgabe der Stereoplay (5/04) in die Hände. Auf dem Cover: eine Martin Logan! Wie konnte ich die bloß vergessen? Im Heft wurde die Martin Logan Aeon an einem Octave V70 getestet. Das klang vielversprechend. Ich bestellte genau diese Kombination beim nächsten Händler – und zwei Wochen später stand sie bei mir zu Hause.

    Der erste Hörtest? Ein Traum! Dieser luftige, transparente Klang – ich war endgültig von Elektrostaten begeistert. Über das alte Octave-Forum kam ich in Kontakt mit Andreas Hofmann, was schließlich zu den legendären Octave-Treffen in Karlsbad führte. Nach und nach entwickelte sich daraus eine Freundschaft, die mir den Zugang zu zahlreichen Octave-Geräten ermöglichte. So konnte ich viele Verstärker ausprobieren – und besaß nach und nach fast alles von Octave, immer auf der Suche nach dem nächsten klanglichen Schritt.

    Mein Weg durch die Octave-Welt begann mit dem V70, dann folgten der HP200 mit RE280, später der RE280MK2 mit HP300, dann RE280MK SBB, bis hin zur Kombination aus HP500MK3 mit RE280MK2 SBB – eine wahrhaft beeindruckende und harmonische Kombination. Schließlich kamen die goldenen MRE130 mit der HP500MK3 ins Haus. Doch so richtig überzeugte mich diese Kombination nicht. Die MRE130 hatten zwar mehr Kontrolle, aber irgendetwas fehlte. Beinahe hätte ich sie wieder verkauft – bis ich günstig eine HP500SE bekam. Und dann? KLICK! Das war die perfekte Kombination, die bis heute spielt!

    Natürlich war es nicht einfach, die idealen Röhren zu finden, aber genau das ist das Besondere an Octave: Über Röhren kann man den Klangcharakter individuell anpassen – und das auf einem verdammt hohen Niveau.

    Ach ja, Zuverlässigkeit? Ein Thema, über das ich mir nie Gedanken machen musste. Kein einziger Ausfall – nicht einmal bei meiner alten HP200, deren Treiberröhren schon fast 20 Jahre auf dem Buckel hatten.

    Heute genieße ich meine Martin Logan Aeon in Verbindung mit meiner perfekten Octave-Kombination – eine Reise, die sich mehr als gelohnt hat!

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